2. Rheinland-pfälzischer Bewegungsgipfel: RLP soll Bewegungsland Nummer eins werden

14. März 2025

Die Landesregierung will die Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport und den Kommunen weiter ausbauen, um Rheinland-Pfalz gemeinsam zum Bewegungsland Nummer eins zu machen. Beim zweiten rheinland-pfälzischen Bewegungsgipfel in Mainz haben sich dafür neben Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Sportminister Michael Ebling und dem Präsidenten des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Rudolf Storck, auch viele weitere Vertreter*innen von Land, Kommunen und Sport miteinander ausgetauscht.

Die nächsten Schritte gehen

„Bewegung und Sport sind ein wichtiger Anker für die individuelle Gesundheit und ein starker Kitt für unser soziales Miteinander“, sagte Innenminister Michael Ebling vor hundert Zuhörer*innen. „Mit dem zweiten Bewegungsgipfel in Rheinland-Pfalz wollen wir gemeinsam die nächsten Schritte gehen, um noch mehr Menschen inklusiv und niedrigschwellig beim Sport zusammenzubringen. Dafür knüpfen wir an die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre an und setzen klare, zeitgemäße Schwerpunkte für die Zukunft.“

Ziehen an einem Strang: Die Protagonist*innen des zweiten rheinland-pfälzischen Bewegungsgipfels wollen mit ihrem gesunden Ansinnen alle Regionen und alle Teile der Gesellschaft erreichen.

"Geht um das Mindset"

Ex-Basketballer Schweitzer betonte, es sei schon eine Menge gewonnen, „wenn man sich diese unverfängliche Freude an Bewegung manchmal ins Erwachsenenalter retten könnte. Jede und jeder kann in unserer Gesellschaft mit anderen zusammen in Bewegung sein – und das bringt so viel“. Man rufe dazu auf, „das Thema Bewegung in allen Facetten zu sehen“ Man wolle „das Bewegungsland Nummer eins werden – wahrscheinlich gibt es da noch mindestens einen dritten und vierten Bewegungsgipfel“. Auf die Frage von Moderator Christian Döring, ob der Sport noch mehr gefördert werden könne, antwortete der Ministerpräsident: „Klar geht da immer noch mehr. Aber nicht immer geht es um Geld, sondern es geht einfach auch um das Mindset.“

Machen sich stark für mehr gesunde Bewegung in RLP: Sportminister Michael Ebling (l.) und LSB-Präsident Rudolf Storck.

"Eine Milliarde reicht zunächst"

LSB-Präsident Storck betonte, Sport sei Bewegung und Bewegung sei überall im Alltag zu finden. „Und die Sportvereine, Sportfachverbände, regionalen Sportbünde und der Landessportbund sind zusammen der Sport- und Bewegungsanbieter Nummer eins“, so der Landauer. „Sport und Bewegung ist aber auch mehr als Ergebnis. Sport ist auch Förderung der persönlichen und gesellschaftlichen Gesundheit. Durch die Förderung von Sport erreichen wir mehr Demokratie, mehr Integration und mehr Bildung. Gemeinsam mit allen Beteiligten am Bewegungsgipfel und dem Ziel, Bewegung und Sport zu fördern, setzen wir ein Zeichen für die Zukunft – Sport und Bewegung ist uns mehr wert.“ Der DOSB habe den bundesweiten Sanierungsstau bei den Sportstätten auf eine Summe von 30 Milliarden Euro beziffert, wenn man diesen Stau beheben wolle. „Für Rheinland-Pfalz würde uns zunächst mal eine Milliarde wahrscheinlich reichen“, sagte Storck, um der Notwendigkeit der Sanierungen Nachdruck zu verleihen.

"Sind für jeden offen"

Dies unterstrich auch Thorsten Richter, Vorstand des Sportbundes Rheinhessen. „Der Bewegungsgipfel ist eine tolle Gelegenheit, der Bevölkerung die Wichtigkeit von Bewegung im Alltag in Erinnerung zu rufen und zu zeigen, welche entscheidende Rolle der Sport in diesem Bereich spielt“, erklärte Richter. „Bewegung und Sport sind untrennbar miteinander verbunden und als organisierter Sport vertreten wir als erster Ansprechpartner im Thema Bewegung alle unsere Sportvereine und deren Mitglieder sowie alle, die es noch werden möchten oder könnten. Wir sind für jeden Bewegungsbegeisterten offen.“

Mehrere Interviewrunden

Für den organisierten Sport unterzeichneten neben Richter auch noch die Sportbund-Präsident*innen Sauer und Storck sie Gipfelerklärung. Um verschiedene fachliche Schwerpunkte rund um das Thema Bewegung zu beleuchten, wurden beim Bewegungsgipfel im Gymnasium Theresianum in der Mainzer Oberstadt mehrere Interviewrunden mit Expert*innen veranstaltet. „Wir wollen der Bevölkerung zeigen, dass der Alltag der meisten Menschen durchaus bewegt ist, ohne direkt von Sport oder Training zu sprechen“, betonten Schweitzer und Ebling. „Jede Bewegung zählt. Ob mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen. Wir wollen zeigen, wo und wie Bewegung und Sport möglich sind.“

Aktiver Lebensstil

Bereits bei einem ersten Bewegungsgipfel im Jahr 2023 haben die Landesregierung, die Kommunen und der organisierte Sport einschließlich des Behindertensports gemeinsam Verantwortung übernommen und vereinbart, die Förderung eines gesunden und aktiven Lebensstils durch Bewegung und Sport weiter voranzutreiben. Neben Ministerpräsident Schweitzer und Sportminister Ebling nahmen von der Landesregierung auch Sozialministerin Dörte Schall, Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz, Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther sowie Familienstaatssekretär Janosch Littig teil.

Die Kurzfassung der Gipfelerklärung finden Sie hier.

Die Langfassung der Gipfelerklärung finden Sie hier.